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  • Christine König | Fitness- & Personaltrainer
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Hashimoto, Gluten & Paleo – Mein Weg.

Im Februar 2015 bekam ich die Diagnose der Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoditis.

Dabei greift der eigene Körper die Schilddrüse an und frisst sie langsam auf. Das traf mich hart und unerwartet, da es für mich bedeutet, dass ich nie wieder ohne Tabletten leben kann. Aber nach ein paar Tagen Selbstmitleid hat sich auch Erleichterung eingestellt, denn endlich hatte ich eine Erklärung für die Muskel-und Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und die anderen Symptome, die sich bei mir die letzten Monate gezeigt hatten. Und ich hatte die Hoffnung, dass durch die Hormontabletten diese wieder verschwinden würden.

Nach Recherchen im Netz stieß ich auf einen Artikel, der den Zusammenhang zwischen Gluten und Hashimoto bzw. Autoimmunerkrankungen allgemin herstellt. Die Theorie leuchtete mir schnell ein: da Gluten Entzündungen im Körper anheizen und der Hashimoto eine Dauerentzündung verursacht, kann das zusammen gar nicht funktionieren! Nachdem ich dann auch noch die „Weizenwampe“ von William Davis gelesen hatte, beschloss ich einfach mal auf Getreide in Form von Weizen/Roggen/Dinkel etc. zu verzichten um den Effekt am eigenen Körper zu spüren. Meinen Darmbeschwerden, unter denen ich seit Jahren leide, würde das bestimmt auch nicht schaden.

Die ersten zwei Wochen waren nicht einfach, denn es bedeutete, dass man sich nicht mehr schnell eine Brezel beim Bäcker holen kann oder gemeinsam mit den Kindern abends ein paar Nudeln isst. Aber nach zwei Wochen ging es mir deutlich besser und auch meine ständigen Bauchschmerzen waren fast weg. Ich hatte auch überhaupt kein Bedürfnis mehr nach Getreideprodukten.

Ein Jahr lang lebe ich nun ohne,(verlor an die 10 Kilo) und habe das Gefühl den Hashimoto ganz gut im Griff zu haben. Während diesem Jahr veränderte sich viel für mich, denn manchmal lösen einschneidende Ereignisse Denkprozesse an.

Über den Sport und Recherchen über glutenfreie Ernährung, stieß ich immer öfter auf die Paleo-Ernährung. Diese Steinzeit-„Diät“ orientiert sich vorwiegend an der ursprünglichen Ernährung der Jäger und Sammler, ahmt diese mit den heute verfügbaren Lebensmitteln nach und setzt einen verstärkten Fokus auf hohe Lebensmittelqualität und Nachhaltigkeit. Ziel von Paleo ist es Schlank, fit und gesund zu sein. Bereits mein Osteopath hatte mir ein Jahr zuvor empfohlen, neben Gluten auch Laktose und Zucker zu meiden, da unser Körper nicht dafür gemacht ist, diese Dinge zu verarbeiten.

Um die positiven Effekte am eigenen Körper zu erfahren, beschloss ich 30 Tage lang diese Ernährungsform zu testen.

Zu Paleo gehören alle »echten«, unverarbeiteten und nährstoffreichen Lebensmittel in Form von:

Gemüse, Obst, Nüsse & Samen, Fleisch & Fisch, Eier, gesunde Fette

Kaum zu glauben, aber ich stand noch nie so viel und voller Begeisterung in der Küche, wie seitdem. Dank den Kochbüchern von Nico Richter entdecke ich immer wieder neue, schöne und einfache Gerichte die nicht nur mich, sondern auch meine Familie überzeugen.

Meine Erfahrung nach 30 Tagen: mehr Lebensenergie, reinere Haut, weniger Stimmungsschwankungen, weniger Heißhunger auf Süßes und…

…man fängt an sich mit Produkten und deren Inhaltsstoffen zu beschäftigen. Sehr interessant was wir so alles unwissend in uns reinschieben und wie wir von der Lebensmittelindustrie veräppelt werden. Und der Zucker in der Wurst ist dabei wohl nur die Spitze vom Eisberg.

Paleo ist ein Teil von mir geworden, den ich nicht mehr missen möchte. Ich fühle mich dadurch gut und energiegeladen. Ich verzichte weiterhin weitestgehend auf Milchprodukte, Zucker und Getreideprodukte und ernähre mich von unverarbeiteten, frischen Produkten…das bedeutet für mich „Eat Clean“. Denn der Körper ist kein Mülleimer!

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